Bezirksliga Süd-Ost: LD3 - Herxheim II 7 - 1
Allmählich geht es in der Bezirksliga auf die Zielgerade: Diesen Sonntag lief die dritte Mannschaft in die IGS, um Herxheim in einem Wettrennen zu demonstrieren, wo die Schuhe hängen. In der vorletzten Runde wurde sich vor Partiebeginn fleißig gestreckt, um dem Gegner einen schönen Tritt zu verpassen.
Am vierten Brett fiel nach nicht mehr als einer Runde bzw. Stunde bereits der erste Herxheimer, der die falsche Richtung einschlug und Ann-Kathrin ihm so einen Springer abknüpfen konnte, wodurch dieser resignierte. 1-0
Nach einem ebenfalls kurzen Sprint stolperte Matthias Leidners Gegner am achten Brett direkt über seinen eigenen Schnürsenkel und ließ prompt einen Läufer fallen. Wenig später ließ er sich auch, von Erschöpfung geplagt, Matt setzen. 2-0
Auch am sechsten Brett ließ Frank nicht lange auf sich warten. Mit den frisch geputzten, weißen Schuhen an den Füßen überrannte er regelrecht seinen Gegner,
der durch mangelnde Wasseraufnahme und Figurensicherheit schließlich auch das Handtuch hinwarf. 3-0
An der fünften Startposition ging es etwas friedlicher zu, Meinrad joggte fröhlich mit seinem Gegner ein paar Runden, der geschickt den Felsen auf der Laufbahn auswich. Als dann beide den größten Teil ihrer Schuhe abgenutzt bzw. Figuren abgetauscht hatten, einigte man sich auf ein Remis. 3 ½- ½
Jonas wagte sich am siebten Brett in die Tiefen des geschlossenen Sizilianers vor, ein System, dass ihm offensichtlich vertrauter war als seinem Gegner. Dieser schaffte es nämlich nicht rechtzeitig mit seinem Turm wegzurennen und so gewann Jonas die Qualität und sprintete mit dieser sicher über die Ziellinie. Mannschaftssieg schon mal sicher! 4 ½ - ½
Langsam wurden die Runden immer länger und die endlosen Weiten der Laufbahn schienen sich nur weiter über den Horizont zu erstrecken. So erging es zumindest Manfreds Gegner, denn dieser stürzte schwer und verlor Qualität und kurz darauf eine ganze Figur. 5 ½ - ½
Auch am zweiten Brett dämmerte schon das Ende des langen Laufs, als beide Läufer mit ungleichfarbenen Läufern umherliefen. Anfangs war Matthias S. noch mit Extrabauern unterwegs, dieser stellte sich aber als nicht verwertbar heraus und so einigte man sich hier ebenfalls auf ein Unentschieden. 6 - 1
Nur noch Mannschaftsführerin Karoline schleppte sich mitsamt Gegner über die weiten Wege des Schachbretts. Bis zum Mittelspiel schwankten die Chancen für beide Seiten, da beide ab und an mal einen Vorsprung ergatterten, doch der Kampfgeist blieb stark. Nach über 7h Spielzeit endeten beide auf der Zielgeraden, in einem für Karoline gewonnenen Endspiel. In einem letzten Endspurt entriss der Gegner ihr ihre letzte Wasserflasche, bzw. ihren letzten Bauern, im Tausch für seinen Turm und es galt mit Springer und Läufer Matt zu setzen. Mit ein paar Startschwierigkeiten wollte es dann aber doch gelingen und es wurde das 7-1!
(Karoline Gröschel)
