Unser Verein wurde im Jahr 1908 gegründet und gehört mit über 100 Mitgliedern (davon sind etwa die Hälfte Kinder und Jugendliche) zu den größten Schachvereinen in Rheinland-Pfalz. Mit insgesamt 9 Mannschaften und mehreren Mannschaften in der Nachwuchsliga nehmen wir aktiv am Spielbetrieb teil. NEUGIERIG geworden? Egal wie alt, egal ob Anfänger oder erfahrener Vereinsspieler - scheuen Sie sich nicht, mit uns Kontakt aufzunehmen! Unser Spielabend findet samstags ab 15 Uhr (Jugend und Erwachsene) bzw. ab 17 Uhr (Erwachsene) im Otto-Hahn-Gymnasium (Eingang blaues Tor in der Langstraße) statt.

Simultanabend in der Katholischen Hochschulgemeinde wird voller Erfolg

Die Weltmeisterschaft hat es gezeigt: Schach ist in der Öffentlichkeit so sehr präsent wie schon lange nicht mehr. So gut wie alle großen deutschsprachigen Medien haben intensiv aus London berichtet (z.T. sogar mittels Liveticker) und GM Niclas Huschenbeth schaffte es gar in den Rahmen der Sportschau. Eine gute Gelegenheit somit, Schach auch in ungewohnter Umgebung zu präsentieren!

Das aktuell große Interesse am königlichen Spiel war am Abend des 22. November (es lief gerade die 10. WM-Partie) auch in der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) in der Landauer Moltkestraße zu spüren. Nico Körber, tatkräftiger Leiter der Hochschulgemeinde und bekennender Schachaficionado, hatte unter dem kämpferischen Motto "Alle gegen Grünstäudl" universitätsweit zu einem Simultanabend mit Dr. Wolfgang Grünstäudl (2123) geladen, mit dem dieser sich für die erwiesene Gastfreundschaft im Rahmen der Landauer Zweikämpfe revanchierte.

Dieser Einladung waren erfreulicherweise insgesamt 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen Bereichen der Landauer Universität gefolgt - sowohl Studierende aller Fachbereiche (und unterschiedlichster Nationalität) als auch Mitarbeitende aus Verwaltung und Lehre. Als dann auch der Hochschulseelsorger selbst am Brett Platz genommen hatte und die ersten Runden absolviert waren, wurde Wolfgang schnell klar, dass ihn angesichts der durchweg vernünftigen Eröffnungen harter Widerstand erwarten würde. Und so musste er sich bereits in einer Partie geschlagen geben und ein weiteres Mal in ein (durchaus schmeichelhaftes) Remis einwilligen, als nach über 2,5 intensiven Stunden Rudi Fetsch (SC Herxheim, 1405) in der letzten noch laufenden Partie unter den gespannten Blicken aller Anwesenden mit Dame und Springer zum Hallali auf Wolfgangs nackten König blies. Die letzte Hoffnung des Simultanspielers bestand nun gerade in dem für die Mattführung nicht notwendigen Springer... (Weiß am Zug):

In der Tat wurde diese Hoffnung nicht enttäuscht, als Weiß seinen Springer unvorsichtig nach f3 zog und ein Patt Partie wie Simultan beendete! Somit lautete das Ergebnis schlussendlich +14, =2, -1 aus Wolfgangs Sicht.

Viel wichtiger war allerdings die verbindende Freude am Schach, die an diesem bunten und fröhlichen Abend überaus spürbar war: Man fasste eine Wiederholung des Duells  ins Auge, nahm begeistert Übungsmaterialien mit und schmiedete erste Pläne zur Gründung einer studentischen Schachgruppe. Der Schachklub Landau steht jedenfalls gerne als Kooperationspartner zur Verfügung!

Landauer Taktik-Adventskalender öffnet morgen die erste Tür

Wer sich im Schach verbessern will – egal, ob von 1300 auf 1400 DWZ oder mit ausgefeiltem Trainingsplan vom FM zum IM – muss an vielen Dingen arbeiten: Analyse der eigenen Partien (am besten mit Trainer oder Trainerin), Turmendspiele üben (am besten mit Gerhard Silber!), Eröffnungen lernen, Spielpraxis sammeln, körperliche Fitness verbessern usw… Was aber dabei niemals fehlen darf, ist das Taktiktraining, da ohne schnelles und sicheres Rechnen alle anderen Trainingsinhalte in den konkreten Partien letztlich keine Wirkung zeigen.

Zum Glück produzieren die insgesamt zehn Landauer Mannschaften geeignete Trainingsaufgaben ohne Ende, so dass wir bis Weihnachten im Landauer Taktik-Adventskalender jeden Tag ein Türchen mit einer Taktikaufgabe öffnen werden, die direkt aus der Praxis der Landauer Spielerinnen und Spieler stammt. Diese Aufgaben werden mal leichter, mal etwas kniffliger ausfallen, so dass für jede/n etwas dabei sein wird! Für alle, die nicht bis morgen warten können, gibt es hier schon eine kleine, aber feine Studie (Heinrich F.L. Meyer, 1903) zum Aufwärmen (Weiß am Zug setzt in drei Zügen matt):

Wie angekündigt gingen heute sechs Landauer Mannschaften gleichzeitig an den Start - und alle mit Heimspiel. Die IGS war voll...Vielen Dank den Organisatoren!!! Am Ende standen 4 Siege und 2 Unentschieden auf der Habenseite des SK Landau - stark!

LD 1 war gegen den Tabellenvorletzten Altenkirchen klar favorisiert und gewann dann auch ungefährdet 5,5-2,5. Platz 2 in der Oberliga Süd-West, nur einen halben Brettpunkt hinter den führenden Wormsern, ist die Belohung dafür.
In der 1.Pfalzliga konnte LD 3 gleich einen kampflosen Brettpunkt gegen sieben Dahner einfahren. Nach wechselhaftem Verlauf stand es am Ende 4-4. Platz 6 in der Tabelle liest sich erstmal ganz gut, aber da die Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg zum Teil doppelt punkteten, ist der Abstand zum Tabellenende nicht groß.
LD 5 siegte gegen Hagenbach 3 mit 4-2 und kann damit in der Bezirksklasse Süd-Ost einen Platz im Mittelfeld der Tabelle festigen.
In der Kreisliga Süd-Ost spielt LD 7 nach dem 2,5-1.5 gegen Herxheim 3 weiter oben mit - aktuell liegt die Mannschaft auf Platz 2.
Landau 8 besiegt im Spitzenkampf der Kreisklasse Süd-Ost Bellheim 5 mit 3-1 und übernimmt die Tabellenführung!
In der selben Spielklasse kam Landau 9 zu einem 2-2 gegen Westheim 3 und konnte damit immerhin den ersten Mannschaftspunkt einfahren. Die drei stärksten Gegner hat die Neunte schon hinter sich, vielleicht sind daher noch mehr Punkte drin!

Verführerisch und faszinierend, aber ebenso ungerecht und grausam – so kennen alle Schachspielerinnen und Schachspieler die über ihnen wachende (oder besser: mit harter Hand herrschende) Göttin Caissa. Weniger bekannt ist Caissas Sinn für Humor, doch scheinbar bot der Landauer „Halligallitag“ (Matthias Lang) am 25. November der mächtigen Dame die passende Gelegenheit, um gerade diesen Aspekt ihres betörenden Wesens an den Brettern der Landauer Dritten zu offenbaren. Dass es sich dabei um einen sehr düsteren Humor handelt, der mit Caissas Jüngerinnen und Jüngern umspringt wie mit hilflosen Spielsteinen, versteht sich von selbst.

Ersatzgeschwächt und nur zu siebt kam Aufsteiger Dahn nach Landau, sodass es bereits von Beginn an 1:0 für Landau 3 stand (kampfloser Sieg an Brett 2). Von Beginn an übte auch Uwe Hünerfauth (2021) an Brett 1 mit den schwarzen Steinen spielend Druck auf Jonas Zwick (2055) aus. Mit feinen Läufermanövern (Lb4-c5-b6 und Lg4-d7) und energischem Vorgehen am Königsflügel erhielt Uwe eine aussichtsreiche Stellung. Als es jedoch Jonas Zwick gelungen war, die schwarze Initiative zu bremsen, führte Uwes letzter Zug vor der Zeitkontrolle (40…Tf8?) sogar zu einer weißen Gewinnchance, die sich der aufmerksame Dahner nicht entgehen ließ (Weiß am Zug):

Gefunden? Dass es sich dabei nicht um irgendeinen Unfall handelte, musste jede/r erkennen, der/die etwa eine Stunde zuvor einen Blick auf Fabian Böttchers (1851, hier mit Schwarz) Brett geworfen hatte, bot sich dort doch nach 26…Tf8? ein vertrauter Anblick (Weiß am Zug):

Sechs Landauer Mannschaften zuhause am Start

Am kommenden Wochenende tritt eine einzigartige Planetenkonstellation in Kraft, denn mit sechs Heimspielen gleichzeitig (ab 10 Uhr in der Mensa der IGS) treten 34 Landauer am Brett gegen verschiedene Gastmannschaften an. 

Wir freuen uns daher auf:

Landau I - Altenkirchen (Oberliga Südwest, 11 Uhr)
Landau III - Dahn (1.Pfalzliga)
Landau V - Hagenbach III (Bezirksklasse)
Landau VII - Herxheim III (Kreisliga)
Landau VIII - Bellheim V (Kreisklasse)
Landau IX - Westheim III (Kreisklasse)

Wir hoffen darauf, dass viele Punkte bei uns bleiben werden. Für ansprechende Rahmenbedingungen ist gesorgt. Mögen die Spiele beginnen...

Am 11. November war Landau 3 bei der Turn- und Sportgemeinde (TSG) Mutterstadt zu Gast. Nicht, um in den Fasching zu turnen, sondern um ganz spaßbefreit zwei wichtige Mannschaftspunkte für den Klassenerhalt in der 1. Pfalzliga zu entführen. Die Mutterstädter Mannschaft hatte in den ersten beiden Runden jeweils einen deutlich geringeren DWZ-Schnitt aufgewiesen als Landau 3. Diesmal war sie jedoch so stark aufgestellt wie noch nie, während die Dritte nicht in ihrer Bestbesetzung an den Start gehen konnte. Somit trafen zwei etwa gleich starke Mannschaften (Mutterstadt: ø 1880, Landau 3: ø 1883) aufeinander, was einen spannenden Kampf verhieß. Um exakt 14:32 Uhr, als der Vereins-Chat ohnehin gerade heiß lief – die Erste lieferte ihrem Angstgegner Heimbach-Wies/Neuwied einen engen Fight, die Vierte empfing SC Bellheim 2 –, erreichte dann alle Nichtbeteiligten die Hiobsbotschaft: „Fabian und Meinrad spielen noch, F. steht schlecht“. Besonders bitter daran war der Spielstand: 2,5:3,5 aus Landauer Sicht. Somit mussten aus den letzten beiden laufenden Partien noch irgendwie 1,5 Punkte her, um wenigstens noch die sich abzeichnende Niederlage abzuwenden. Würde das gelingen?

An Brett 8 hatte Meinrad Rapp (1745) zuerst den giftigen Angriff von Dr. Marcel Böhles (1689) in Ruhe abgewehrt, um dann energisch zum Konter anzusetzen (Schwarz am Zug):

Anstatt mit 39…Sf7 (39…Te6 40.Tb8!) passiv den angegriffenen Bauern auf d6 zu decken, spielte Meinrad 39…Sg4!, was nach der naheliegenden Zugfolge 40.Sxd6 Txh2+ 41.Kg1 Txc2 42.T1f7+ Txf7 43.Txf7+ Kg8 (besser 43…Kh6, da nun der König auf der Grundreihe abgeschnitten ist) 44.Txb7 Se5 45.Txa7 Txb2 46.Ta3 Td2 47.Ta5 (mit 47.Se4! Txd3 48.Txd3 Sxd3 49.a5 Sb4 50.Kf2 erreicht Weiß einfacher das Remis) 47…Sxd3 zu einem spannenden Endspiel führte, das einen eigenen Beitrag verdienen würde.

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